Hauskauf Philippinen für Ausländer | Sicher & legal investieren


Hauskauf Philippinen für Ausländer | Sicher & legal investieren


Hauskauf auf den Philippinen: Was Ausländer wissen müssen

Einleitung
Die Philippinen sind für viele Europäer ein attraktives Ziel – sei es als Ruhesitz, Ferienstandort oder strategischer Geschäftsstandort in Südostasien. Doch wer als Ausländer plant, eine Immobilie zu erwerben, muss sich mit der geltenden Rechtslage vertraut machen. Denn der Erwerb von Grundstücken ist Ausländern in der Regel untersagt – es sei denn, man kennt die traditionellen und bewährten Wege.

1. Grundregel: Kein Landerwerb für Ausländer

Nach philippinischem Recht dürfen Ausländer grundsätzlich kein Land besitzen. Das ist in der Verfassung verankert und schützt die Souveränität der Nation über ihr Territorium. Es gibt jedoch Wege, dennoch legal und sicher ein Haus oder eine Immobilie zu nutzen:

2. Hausbesitz ist erlaubt – aber nicht der Grund

Ein Ausländer darf ein Gebäude auf gepachtetem oder anderweitig bereitgestelltem Boden besitzen. Das bedeutet:

Sie können ein Haus bauen oder kaufen,

Sie dürfen das Haus besitzen,

Der Boden darunter muss aber einem philippinischen Staatsbürger gehören.

Der klassische Weg: ein langfristiger Pachtvertrag über das Grundstück.
Gängige Laufzeiten sind 25 Jahre mit Verlängerungsoption um weitere 25 Jahre – also insgesamt bis zu 50 Jahre rechtlich gesichert.

3. Erwerb über Ehepartner

Ist der ausländische Käufer mit einem/einer philippinischen Staatsbürger(in) verheiratet, darf der/die Ehepartner(in) Eigentum erwerben – auch Land. Der Ausländer bleibt dennoch rechtlich außen vor:

Das Grundstück wird ausschließlich im Namen des Filipino registriert.

Im Todesfall geht es nicht automatisch an den ausländischen Partner über.

Vorsicht: Ein Scheingeschäft (Grundstück auf den Namen eines Filipino registrieren, obwohl ein Ausländer wirtschaftlicher Eigentümer ist) ist illegal und kann zur Enteignung führen.

4. Eigentum an Eigentumswohnungen (Condominiums)

Ein realistischer und legaler Weg für Ausländer zum Eigentum:

Der Kauf von Eigentumswohnungen in einer sogenannten Condominium Corporation,

Solange nicht mehr als 40 % der Wohneinheiten des gesamten Projekts in ausländischer Hand sind.

Condominiums befinden sich meist in Städten oder Touristengebieten und bieten einen rechtssicheren Besitz.

5. Langfristige Pachtverträge und Aufbauprojekte

Für Ausländer mit Unternehmergeist gibt es bewährte, traditionelle Modelle:

Pachtvertrag mit Landbesitzern (z. B. über 30 Jahre mit klar geregeltem Rückbau oder Übergabe),

Aufbau von transportablen Häusern, modularen Einheiten oder Containerhäusern,

Die Immobilie bleibt im Besitz des Ausländers, das Land wird über die Vertragslaufzeit wirtschaftlich genutzt,

Solche Modelle eignen sich hervorragend für Ferienvermietungen oder Firmenstandorte.

Tipp: Wichtig ist ein notariell beglaubigter und im Grundbuch eingetragener Pachtvertrag – idealerweise mit Rückübertragung des Hauses in einem klar definierten Zustand.

6. Firmengründung auf den Philippinen

Eine weitere Option ist der Erwerb von Land durch eine philippinische Kapitalgesellschaft:

Eine philippinische Firma kann Land kaufen,

Der Ausländer darf maximal 40 % der Anteile halten,

60 % müssen von philippinischen Gesellschaftern gehalten werden.

Dies ist ein etablierter Weg für Investitionen im landwirtschaftlichen, touristischen oder industriellen Bereich, allerdings nur bei professioneller Umsetzung mit lokalem Rechtsbeistand ratsam.

7. Wichtige Hinweise

Due Diligence: Grundbuchauszug, Eigentumsverhältnisse, Pachtfähigkeit des Landes und bestehende Belastungen prüfen lassen.

Anwalt & Notar: Immer mit einem philippinischen Rechtsanwalt zusammenarbeiten.

Vermeidung von Strohmann-Modellen: Diese sind illegal und hoch riskant.

Langfristig denken: 30 oder 50 Jahre Laufzeit klingen lang – aber sie vergehen schneller, als man denkt. Gebäudequalität, Instandhaltungspläne und Rückgabeoptionen müssen mitgedacht werden.

Fazit

Der Hauskauf auf den Philippinen ist für Ausländer nicht unmöglich – aber er erfordert traditionelle Werte wie Geduld, Rechtskonformität, Respekt vor dem Gastland und eine klare Vertragsgrundlage. Wer sich an die bewährten Wege hält, kann sich auf eine sichere, langfristige Nutzung freuen – ob als privater Rückzugsort, Ferienimmobilie oder geschäftliches Projekt.

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